Das Aachen-Blog

Thouet-Preis (2) – die Dankesrede

Sie verstehen mein Anliegen. Die Sprache drückt Leben aus. Und das nicht nur in der brachialen Emotion. Sie kann direkt und ehrlich sein, sie kann aber auch unglaublich poetisch sein, was ich mit einer Verneigung vor unseren Heimatdichtern sage. Die Sprache steht für ein Gefühl, sie ist sprech- und singbar, sie steht für die Heimat. Gerade in unserer hektischen, grenzenlosen Welt blüht die Sehnsucht nach diesem gemeinsamen Nenner wieder auf.

Ich habe in der Adventszeit auf meinem privaten Internet-Blog www.7uhr15.ac täglich ein Türchen geöffnet – ich habe 24 Öcher Begriffe mit aktuellen Begleittexten, Bildern und Podcasts in den vorweihnachtlichen Alltag geworfen. Eigentlich sollte dieser moderne Spaß, dieses Öcher-Platt 2.0-Vergnügen, ein wenig der Vorbereitung auf diesen heutigen Abend dienen. Die Resonanz hat mich umgehauen.

Öcher Normalität, einfach mal in ein paar Worten beschrieben, packt die Menschen in dieser Stadt und viele Aachener draußen in der Welt. Diese Sprache hat Zukunft. Wir sehen das auch an diesem Abend.
Wir müssen uns nur trauen, die Flagge zu hissen und zu sagen:
Vür sönd Öcher Kenger, vür freuen os, heij ze leäve än jedderenge, deä welt, ka metdue.

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